Folgende Berichte finden Sie hier:

Teil 31 - Blühstreifen Bauer Heimann

Teil 32 - Gemeindegasthaus Suderwich - Flexi

Teil 33 - Landesgartenschau 2020

Teil 34 - Lehrbienenstand an der Ickerottstraße

Teil 35 - Notfallnummern für Ruhebänke

Teil 36 - Modelleisenbahnfreunde Recklinghausen

Teil 37 - Aolt Surk - Verein für alte Sitten und Gebräuche

Teil 38 - Warum steht eine Lofe im Kreisverkehr an der Sachsenstraße/Henrichenburger Straße

Teil 39 - Suderwicher Rathaus

Teil 40 - Sanierung der Zechenmauer König Ludwig IV/V

Teil 41 - Windmühle auf der Stadtteilgrenze Suderwich/Essel

Teil 42 - Alte Eiche am Hof Dörlemann in Essel

Teil 43 - Alte Ansichten von Suderwich

Teil 44 - Feuerwehreinsatz zur Rettung des Naturteiches im Freibad

Teil 45 - Verlegung der Fernwärmeleitung auf der König-Ludwig Trasse

 

 

Interessantes, coronafreies, aus Suderwich, Teil 31

Blühstreifen Bauer Heimann

An der Bergstraße, an der Grenze Ost/Suderwich, hat Bauer Heimann einen sogenannten Bürgerblühstreifen angelegt. Hier konnten im letzten Jahr, in diesem Jahr ist eine ähnliche Aktion geplant, viele umweltbewusste Organisationen, Vereine und Privatpersonen eine kleine Fläche pachten, auf der besondere Pflanzen wachsen, die den heimischen Insekten und Vögeln das Leben erleichtern. Auch der VV hat sich hier engagiert.
Der Blühstreifen hat eine Größe von 12.500 qm und besteht aus acht heimischen Pflanzen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass der Streifen nicht nur im Sommer und Herbst, sondern selbst wenn er verblüht ist, immer noch Leben beinhaltet.
Viele weitere Blühstreifen wurden im letzten Jahr von Landwirten in Suderwich angelegt, z. B. im Bereich Ickerott- und Frankenweg.

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich, Teil 32

Gemeindegasthaus Suderwich - Flexi

In diesem Haus wurde Suderwicher Geschichte geschrieben!!
1907 wurde dieses Haus von der Suderwicher Ortsgemeinde errichtet, mit den guten Vorsätzen, den neu zugereisten Bergleuten einen Ort der Geselligkeit zu bieten, an dem kein, ich wiederhole kein Alkohol ausgeschenkt wurde.
Welch Wunder, diese Ansinnen misslang kläglich, das Gebäude wurde verkauft und zu einer Gaststätte mit Alkoholausschank.

Wieso wurde hier Geschichte geschrieben?

Zum ersten beschloss hier am 12.08.1921 der Gemeinderat, bei drei abwesenden Ratsmitgliedern, den Zusammenschluß Suderwichs mit der Stadt Recklinghausen, der 1926 umgesetzt wurde.
Zum zweiten  wurde am 11.01.1909 der Wirt des Gasthauses, Emil Thiele, von einem Gast, den er kurz zuvor des Hauses verwiesen hatte, erstochen.
Zum dritten wurde 1982 das Gasthaus zu einem überregionalen alternativen Kulturzentrum umgestaltet, es wurde unter dem Namen Flexi weitbekannt.
Das ZDF Kulturmagazin Aspekte filmte und übertrug die hier stattfindenden Konzerte die ca. 600 Zuhörer hatten. Internationale Größen wie der Weltklasse Saxophonist Jan Gabarek, der brasilianische Percussionist Airto Moreira, „der beste der Welt“ und der japanische Jazztrompeter Nr. 1, Toshinori Kondo, waren hier zu Gast.
Den unmittelbaren Nachbarn mißfiel der Erfolg, es gab wiederholt Ärger. Später wurde das Haus verkauft. 

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich, Teil 33

Landesgartenschau 2020
Lange haben die Suderwicher Vereine gekämpft, aber am Ende doch nicht den Sieg davon getragen.
Worum ging es?
Im Jahr 2015 wurde die Landesgartenschau für 2020 geplant und ausgeschrieben. Mehrere Städte und Kommunen bewarben sich darum, u. a. auch Recklinghausen  mit dem Schwerpunkt der Suderwicher Brandheide.
Viele Vereine (z. B. Aolt Surk, Verein berghauhistorischer Stätten und selbstverständlich auch der VV Suderwich-Essel) empfingen die Expertenkommission, die am 20.10.2015 die einzelnen Standorte der projektieren Landesgartenschau besuchten, in unserer Brandheide am Kawamataturm.

Sinn und Zweck des Empfangs war es, der Kommission gegenüber zu verdeutlichen, dass ein großer Teil der Suderwicher Bürger hinter dem geplanten Vorhaben stand.
Trotz des hervorragenden Vortrags des Steigerlieds und des netten Empfangs gingen wir leer aus, die Landesgartenschau findet in diesem Jahr in Kamp-Lintfort statt, herzliche Glückwünsche dorthin!

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich, Teil 34

Lehrbienstand an der Ickerottstraße des Imkervereins Recklinghausen e. V.
Ehrenamtlich engagieren sich die Imker am Lehrbienenstand in Suderwich. Hier soll u. a. der Nachwuchs an das Thema Naturschutz und Bienen herangeführt werden.

Der Vorsitzende des Imkervereins Recklinghausens, Paul Bertels sowie Manfred Onnebrink, führten durch das Gelände und erläuterten das Zusammenleben eines Volkes und die Entwicklung der Bienen vom Ei über die Larve bis zur fertigen Biene. Hier können Königinnen, Drohnen oder Arbeiterinnen am Ende der Entwicklung stehen.

Weiterhin wurde der Weg vom Nektar bis zum abgefüllten Honig sehr anschaulich dargestellt.
Das Gebäude dient auch der Ausbildung und der Weiterbildung der Imker.

Eier und Larven in den Waben

Eine Biene schlüpft

Die Königin wird markiert

Weitere Bilder zum Lehrbienenstand sind hier zu finden: BILDER

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich, Teil 35

Notfallnummern für Ruhebänke

Viele Wanderer durch die Brandheide haben sich schon die Frage gestellt, was es mit den Schildern auf sich hat, die vor 3 Jahren neben jeder Bank in der Brandheide aufgestellt worden sind.
Der Seniorenbeirat hat Anfang 2015 einen Antrag an den Rat der Stadt Recklinghausen gestellt, sämtliche Bänke in der Stadt mit einer Nummer auszustatten. Sinn soll sein, der Feuerwehr oder Polizei zu helfen, in Notfällen schneller vor Ort zu sein.
Der KSR rechnete der Verwaltung vor, dass die Ausrüstung der 1.500 Park- und Ruhebänke in der Stadt 50.000 Euro kosten würde, wobei die Feuerwehr keine Notwendigkeit sehen würde, in Notfällen wurden die Personen bisher immer gefunden.

Als Pilotprojekt wurde die Brandheide in Suderwich ausgesucht, wo im September 2017 an allen 15 Bänken die Schilder aufgestellt wurden.
Auf den Schildern ist die Notrufnummer 112 und hinter der Städtekennzeichnung RE sind die letzten drei Ziffern des Längen- und Breitengrades des Standortes angegeben.

Die Brandheide kam in den Genuß dieser Schilder, weil bedingt durch den Sturm Ela alle Bänke defekt waren und der KSR vor Ort war, um diese instand zu setzen.

Die Schilder wurden übrigens vom Pflegedienst „Med Mobil“ gesponsert. Dieser übernahm die Kosten von 1600 Euro für die Schilder.

Eine Rückfrage beim KSR ergab, dass diese Schilder bisher (im September sind es 3 Jahre) nicht genutzt wurden. Allerdings, dies muß berücksichtigt werden, es gab in dieser Zeit auch keinen Einsatz in der Brandheide.

Ob dieser Pilotversuch fortgesetzt bzw. auf das Stadtgebiet in Recklinghausen ausgedehnt wird, beschließt die Stadt nach Vorlage des nächsten Berichts des KSR im September.


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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich, Teil 36

Modelleisenbahnfreunde Recklinghausen

Zweimal im Jahr ist ein Tag der offenen Tür, an dem kleine und große Kinder das bewundern können, was ca. 35 Mitglieder des Modell- und Eisenbahnfreundevereins Recklinghausen in ihrer Freizeit geschaffen haben.
An der Sachsenstraße in Suderwich bekommen alle interessierten Besucher große Augen, hier werden Kindheitsträume (einige Erwachsene träumen ebenfalls davon J) wahr.
Eine ca. 25 qm große Modelleisenbahn in der Spurweite H0 (Maßstab 1 : 87)  auf der bis zu 25 Züge gleichzeitig auf 600 Meter Gleisen fahren können. An der Anlage wird natürlich, wie im Modellbau üblich, ständig erweitert oder geändert, das Basteln ist der eigentliche Spaß am Hobby.
Zweimal in der Woche treffen sich die Eisenbahner um zu bauen oder fachzusimpeln. In Planung ist weiterhin eine Spur N (Maßstab  1:160) Anlage, die den Recklinghäuser Bahnhof um 1970 darstellen soll. Ein weiteres Projekt ist der Bau einer Zeche mit Fördertürmen und Kohleverladung für die Spur H0.Wer nun Interesse an diesem Hobby gefunden hat, kann gerne zu den Öffnungszeiten (natürlich nach Corona) zur Sachsenstraße 174 in Suderwich kommen. Die Mitglieder treffen sich zweimal in der Woche, donnerstags ab 18:00 und sonntags von 10:00 bis 12:00.

Weiteres unter www.mef-recklinghausen.de

Bilder finden Sie hier: Bilder Modelleisenbahn

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich, Teil 37

Der Verein für alte Sitten und Gebräuche- Aolt Surk e. V.

Für Suderwicher ein fester Bestandteil des Dorfes, auch für Außenstehende nicht unbekannt, Aolt Surk, der Verein der Blaukittel.
Es waren die Enddreißiger Jahre vor dem 2. Weltkrieg. Im Dorf Suderwich wurden das Brauchtum und die Traditionen durch Blaukittel aufrechterhalten. Die Blaukittel waren damals die ledigen Söhne von Bauern und Handwerkern, ohne Vereinsbindung.
1954 wurde der Verein gegründet, er übernahm die Gebräuche zur Karnevalszeit, am 1. Mai und zu Erntedank.
Rosenmontag zogen die Blaukittel von Haus zu Haus und sammelten Mettwürste von den Hausschlachtungen, Eier und Geld. Koch und Polizei war immer mit von der Partie. Die Mütter brieten die Würste, dazu gab es Kartoffelpüree mit Röstkartoffeln und Sauerkraut. Dieses westfälische Urmenü wurde den armen Leuten bei Bier und Schnaps in den Kneipen serviert. Dienstags morgens zogen die Blaukittel durchs Dorf und stellten alles an den Pranger, was u. a. an Bausünden aufgefallen war. Aschermittwoch wurde der Baccus beerdigt, natürlich ging das nur mit reichlich Bier und Schnaps.
Wer an Aolt Surk denkt, dem fällt sofort die Holzschuhtanztruppe ein, die die surkschen Traditionen „weltweit“ bekannt gemacht haben sowie die Blaukittelverleihung an Weiberfaßnacht.
Warum nun gerade einen Bericht heute über Aolt Surk? Eine der Traditionen im Dorf ist das Aufstellen des Maibaums und der Tanz unter dem Maibaum. Diese Veranstaltung fällt leider aus, eine dieser Veranstaltungen, über die der Verein sich finanziert.
Aolt Surk steht heute stellvertretend für viele Vereine, deren Veranstaltungen ins Wasser fallen und deshalb vielfach ihre Aufgaben nicht wahrnehmen können bzw. deren Existenz gefährdet ist. Diese Vereine brauchen wir!!
Hoffentlich denkt auch die Politik an sie, diese und viele andere Vereine sind systemrelevant, und nicht nur an die Konzerne, die in guten Zeiten Milliardengewinne abwerfen.

Weiteres unter http://www.aoltsurk.de/

Bilder finden Sie hier: Bilder Aolt Surk e. V.

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich, Teil 38

Warum steht eine Lore im Kreisverkehr an der Henrichenburger- Sachsenstraße?

Suderwich als Wiege der Ruhrfestspiele haben wir schon im Teil 21 unserer Berichte beschrieben. Hier wiesen wir auch auf die halbe Seilscheibe am westlichen Rand von Suderwich hin, die als Gedenken an die Gründerzeit dort aufgestellt wurde.
Beim VV Suderwich-Essel reifte der Gedanke, dass auch am östlichen Rand von Suderwich etwas auf die Gründung hinweisen sollte.
Nach einigen Diskussionen kam man auf die Idee, die Lore, die am Ende des Erlenweges an der Lärmschutzwand der A2 stand, aufzuarbeiten und mit den entsprechenden Schriftzügen versehen am Kreisverkehr zu platzieren.
 Mit der Stadt Recklinghausen wurde Kontakt aufgenommen. Unsere Intention war, die Lore mittig im Kreisverkehr hinzustellen.
Hier machte uns das Landesstraßenbauamt einen Strich durch die Rechnung. Da die Henrichenburger Straße als Umleitung für die A2 im Staufall dient, war dieser Ort nicht möglich. „Sie wäre ein Verkehrshindernis, ein LKW könne diese umfahren und dort verunfallen“.
Ein Kommentar erübrigt sich hier.
Unser Vereinsmitglied Willi Göttken war so nett und konnte mit seinem Maschinenpark die Lore vom Erlenweg zum Kreisverkehr transportieren.
Am 27.01.2017 war es soweit, die Lore wurde eingeweiht, nachdem der KSR den Untergrund hergestellt hatte.
Selbstverständlich war der Verein Bergbauhistorischer Stätten mit Friedhelm Steckel  und der Vertreter der Stadt Recklinghausen, Axel Fritz, sowie der VV bei der Einweihung zugegen.
Heute, am 02.05.2020, muss erwähnt werden, dass bei der Einweihung auch unser Vereinsmitglied Rudi Hille dabei war, der heute seinen 90. Geburtstag feiert, von unserer Seite alles Gute, viel Gesundheit und bleibe uns noch lange erhalten!!!

Bilder finden Sie hier: Bilder Lore Kreisverkehr

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich, Teil 39

Suderwicher Rathaus

Im Jahr 1909 wurde, um die steigenden verwaltungstechnischen Aufgaben zu bewältigen, die durch den bergbaubedingten Bevölkerungszuwachs anfielen, an der Schulstraße 6 ein stattliches Gebäude errichtet.
Es zeugte vom neuen Wohlstand der prosperierenden Gemeinde.
Als 1926 der Zusammschluß der Landgemeinde Suderwich mit der Stadt Recklinghausen vollzogen wurde, bot das Gebäude weiterhin Raum für die notwendige Verwaltung. Da diese aber mit zunehmender Zentralisierung überflüssig wurde, riß man das Rathaus 1965 ab.
Nach dem erfolgten Abriß entstand hier 1966 der Neubau einer Zweigstelle der Stadtsparkasse.
Wie ihr an dem Foto erkennen könnt, wäre unser Suderwicher Rathaus eine ernste Konkurrenz zum Recklinghäuser Rathaus gewesen. Wer weiß, welches der Gebäude die Wahl zum schönsten in NRW gewonnen hätte, wenn die Stadt unseres nicht hätte abreißen lassen ;-).

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich, Teil 40

Sanierung der Zechenmauer König Ludwig IV/V

Die Zechenmauer parallel zur Suderwicher und Henrichenburger Straße ist sicherlich allen Suderwichern bekannt. Seit Anfang 2010 waren deutliche Verfallerscheinungen ersichtlich, obwohl sie vor ca. 25 Jahren für viel Geld saniert worden war.
In der Zwischenzeit wuchsen Baumschößlinge aus den Fugen, deren Wurzeln in naher Zukunft die Steine herausbrechen und so zu einer noch schnelleren Erosion des Mauerwerks führen würden.
Die Bäume auf der inneren Seite drücken nach Jahren des ungeregelten Wachstums auf die Mauer und hatten sie in Teilbereichen zum Einsturz gebracht.
In der Vorstandssitzung vom 27.06.2017 wurde dies bei uns thematisiert und beschlossen, mit der Stadt und der örtlichen Politik Kontakt aufzunehmen, um diese Mauer, die von Westen her kommend ein optisch prägendes Einfallstor nach  Suderwich ist, zu sichern.
Wir sprachen diese Problematik sowohl beim Bürgermeister als auch bei Elke Kant, Ortsgruppenvorsitzende der SPD in Suderwich an, die uns beide ihre volle Unterstützung zusagten.
Wir gingen davon aus, dass diese Mauer der Stadt gehören würde, und somit nur ein Eigentümer anzusprechen wäre. Dies war nicht der Fall, Teile der Mauer sind in Privatbesitz.
Die Stadt beauftragte einen Gutachter, der feststellte, dass die Mauer in Teilbereichen einsturzgefährdet war und sperrte weite Teile, vor allem parallel zum Radweg an der Suderwicher Straße, ab.
Nach längeren Verhandlungen und Gesprächen, die die Stadt geführt hatte - auch ein Abriß der Mauer stand im Raum - einigten sich die Beteiligten auf eine Sanierung.
Im Februar 2020 konnte der Radweg an der Suderwicher Straße wieder freigegeben werden, weitere Sanierungsmaßnahmen sind allerdings noch erforderlich.

Wir haben aber wieder eine Perspektive, in absehbarer Zeit werden die Maßnahmen abgeschlossen sein.

Von unserer Seite vielen Dank an die Politik und die Firmen, die sich hier sehr engagiert gezeigt haben.

Bilder finden Sie hier: Bilder Zechenmauer

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich, Teil 41

Windmühle auf der Stadtgrenze Suderwich/Essel

Windmühle in Suderwich/Essel?? Schon wieder ein Fake? Droht uns die Löschung des Beitrags aus dem Internet?? Da recherchieren wir doch mal.
Alle Mitglieder und Freunde des VV’s, die regelmäßig an den zweimal im Jahr stattfindenden Schnatgängen teilnehmen, sind schon einiges gewohnt. Immer gibt es etwas Interessantes und für viele auch Neues über die Heimat zu erfahren, gerade dort, wo man täglich achtlos dran vorbeifährt.
So erging es mir auch 2008, als der ehemaliger Vorsitzender Horst Huckels, der leider schon verstorben ist, uns etwas von einer Windmühle in unmittelbarer Umgebung erzählte. Ungläubige Blicke taxierten ihn, aber wir liefen gespannt vom Treffpunkt Parkplatz Friedhof den Esseler Knapp hinauf und den Lohweg hinein bis zum Hof Beckmann.
Und dort wurden wir alle, na ja, fast alle überrascht. Hier waren tatsächlich noch die Grundmauern und die Fundamentsteine einer Windmühle zu sehen!

Kurz zur sehr interessanten Geschichte:
 die Windmühle stand vor 1860 in der Paderborner Gegend und wurde um 1860 zum Beckmannschen Hof auf dem Esseler Knapp überführt! Klar, hier gab es sicherlich den meisten Wind. Die Suderwicher Landwirte Muess, Önting und Deitermann hatten einen „Gemeindemühlenbetrieb“ gegründet.
Viel mehr ist leider nicht bekannt, 1908, nach fast 50 Jahren Betrieb, wurde die Mühle abgerissen.
Die jetzigen Besitzer des Hofes, die Dame des Hauses ist eine geborene Beckmann, erlaubten uns, einige Fotos von den Resten der Mühle zu machen, vielen Dank von unserer Seite.
Das alte Foto von der Mühle ist einzigartig, eine weiteres ist nicht bekannt.

Bilder finden Sie hier: Bilder Windmühle

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich/Essel, Teil 42

Alte Eiche am Hof Dörlemann in Essel

Castrop-Rauxel hat seine 250 Jahre alte Eiche, um deren Erhalt viele Menschen kämpfen. Wir können dies allerdings bei Weitem übertreffen.
Dazu müssen wir nur ein wenig in die Vergangenheit abschweifen:

Die aus dem Jahr 1860 stammende Kornbrennerei Dörlemann in Essel entstand aus dem bis 1682 zurückzuverfolgenden gleichnamigen Hof des einstigen Besitzers Johann Bernd Dörlemann.
Insgesamt standen vor Ort drei große Eichen, die eine blieb stehen, die anderen beiden wurden für den Bau des Hofes genutzt.
Nun zu der Parallelität zu den Castrop-Rauxeler Ereignissen:
1914, zu Beginn des ersten Weltkrieges, interessierte sich Alfred Krupp, der Chef der großen deutschen Stahlfabrik aus Essen, für diesen Baum. Er wollte ihn für eine Hammerschmiede nutzen. Der Baum wurde damals auf ein Alter von sage und schreibe 800 Jahre geschätzt.
Sowohl die Dörlemanns als auch die Esseler wehrten sich erfolgreich gegen das Kruppsche Ansinnen, wie man anhand der Fotos gut erkennen kann. Vielen Dank an Johannes Dörlemann, den jetzigen Besitzer des Hofes und damit auch der Eiche für diese Informationen.
Die Eiche ist heute ein Naturdenkmal (ND 136) und steht unter einem besonderen Schutz.
Vom ursprünglichen alten Hof gibt es ein schönes, 1938 entstandenes Gemälde. Hier ist das Gebäude noch ohne Anbauten zu sehen. Deshalb war es leider nicht möglich, aus der gleichen Perspektive ein Foto zu machen.
Wie wir sehen, haben schon vor gut 100 Jahren Bürger es geschafft, eine Eiche zu erhalten. Und diese ist nun ca. 900 Jahre alt, wir gehen mal davon aus, dass sie somit die älteste Bewohnerin  von Suderwich/Essel ist.

Bilder finden Sie hier: Bilder Eiche Dörlemann

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich/Essel, Teil 43

Alte Ansichten

Heute gibt es Einblicke in die Vergangenheit, so hat Suderwich vor ca. 100 Jahren ausgesehen, als die Schachtanlage König Ludwig IV/V in Betrieb war und viele Arbeiter ihr neues zuhause in Suderwich gefunden hatten.
Einige Straßennamen sind uns heute fremd, aber 1926, nach dem Zusammenschluss (oder Okkupation ;-)) durch Recklinghausen waren einige Straßennamen doppelt vergeben. Deshalb wurde z. B.

Die Elisabethstraße zur Margaretenstraße,
die Moltkestraße zur Sigambrerstraße,
die Roonstraße zur Cheruskerstraße,
die Bahnhofstraße zur Sachsenstraße.

Wir haben jedes Bild kurz erläutert, damit man erkennen kann, von wo es aufgenommen wurde.

Viel Spaß

Dies ist die Kreuzung Ehlingstraße Richtung Recklinghausen und Schulstraße. Die Ehlingstraße war damals nur einseitig bebaut.
Im Hintergrund ist die Zechenbahn zu erkennen, die heutige König Ludwig Trasse für die Radler, auf der ein Zug fährt.



Dies Bild ist sicherlich gut zu erkennen. Hier hat sich in den letzten 100 Jahren wenig getan.

Die damalige Elisabethstraße, heute Margaretenstraße mit den frisch gepflanzten Bäumen.


Die Moltkestraße, heutige Sigrambrerstraße.


Die damalige Roonstraße, heute Cheruskerstraße.


Damals hieß sie Bahnhofstraße, heute Sachsenstraße. Aufnahme von der Brücke der Hamm-Osterfelder Eisenbahn. Vorne links das erste Haus ist Klostermann.

Blick vom Kirchturm, nicht ganz so alt wie die anderen Bilder, links das Altenheim St. Johannes an der Lülfstraße,
im Vordergrund an der Poststraße gab es damals eine Gärtnerei wo heute Häuser stehen.

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich/Essel, Teil 44

Feuerwehreinsatz Löschzug Suderwich zur Rettung des Naturteiches im Freibad

Bei länger andauerndem warmem Wetter, droht der Naturteich in unserem Freibad zu kippen. Die Pflanzen verbrauchen mehr Sauerstoff als z. B. durch Frischwasser aus den Quellen  zugeführt wird. Dies würde u. a. zu einem Fischsterben führen.
Aber auch dafür hat Suderwich eine Lösung:
Die Freiwillige Feuerwehr, Löschzug Suderwich, rückt in diesem Fall mit einem Teil ihres Maschinenparks an und belüftet unseren Natureich.
Bisher hat dies immer geholfen.

Natürlich kümmert sich der VV um das leibliche Wohl der freiwilligen Helfer, keiner geht hungrig oder durstig nach Hause.
Von unserer Seite vielen Dank an den Einsatz der vielen freiwilligen Helfer. Was kann man dazu sagen? Suderwich, ein Dorf das funktioniert :-) 

Bilder vom Einsatz der Feuerwehr finden Sie hier: Bilder Feuerwehreinsatz

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Interessantes, coronafreies, aus Suderwich/Essel, Teil 45

Verlegung der Fernwärmeleitung auf der König-Ludwig Trasse

Der VV hatte die Möglichkeit, zusammen mit dem Projektleiter von Uniper die Baustelle der Fernwärmeleitung, auf der später der Radweg der König-Ludwig Trasse errichtet wurde, zu besichtigen.
Dies ermöglichte uns sehr interessante Einblicke die wir hier gerne teilen möchten. Sofern notwendig wurden die Fotos erläutert, damit zu erkennen ist, wo sie aufgenommen wurden.

Viel Spaß ;-)  

Bilder von der Baustelle finden Sie hier: Bilder Baustelle

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